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Zwergensage

Ein fürchterliches Gewitter suchte einmal in einem heissen Sommer Eriswil heim. Die Bewohner brachten sich in ihren Häusern in Sicherheit. Plötzlich bewegte sich ein unkenntliches, dunkles Etwas von Tschäppel her dem Dorfe zu. Was mochte es wohl sein? Als es immer näher und näher kam, erkannte man eine Gruppe von kleinen Männchen, die mutig gegen Wind und Wetter kämpfend, dem Dorf zueilten.

Die kleinen Leute baten bei den ersten Häusern um Schutz und Unterkunft. Sie wurden aber als Bettelgesindel abgewiesen. Erst die Frau in der Dorfschmiede hiess die Männchen eintreten. In der Schmiede konnten sie ihre nassen Kleider trocknen. Der Schmied brachte den Hungrigen Speise und Trank. Als die Männchen wieder trockene Kleider hatten und Hunger und Durst gestillt waren, wurde ihnen ein Schlafgemach unter dem grossen Dach der Schmiede angeboten.

Am nächsten Tag verabschiedeten sich die Zwerge dankend: „Ihr habt uns gut und freundlich bewirtet. Gott lohne es euch. Zum Dank versprechen wir euch:

Für Eriswil syg kundgetan:

Solang das Firschtholz blybt bestahn,
söll nie vom Blitz es Huus aagahn!“

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