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Untersuchungsberichte zu Chlorothalonil in Quellen Waldmatt und Kühmoos unauffällig

In der 1. Ausgabe der NEZ 2021 und auf der Webseite der Einwohnergemeinde Eriswil hat die Wasserversorgung Eriswil erstmals über das seit dem 1. Januar 2020 verbotene Fungizid Chlorothalonil und dessen Abbauprodukte (Metaboliten) berichtet. Bei Analysen des Quell- und Grundwassers der Wasserversorgung Eriswil im Herbst 2020 wurde festgestellt, dass im Versorgungsgebiet Eriswil der damals geltende Höchstwert von 0.1 Mikrogramm pro Liter (μg/l) vom Chlorothalonil-Metabolit R471811 sehr gering überschritten wurde. Die gemessenen Werte lagen bei 0.10 bis 0.14 μg/l.

Gegen den Entscheid des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV), sämtliche Metaboliten des Fungizids als "trinkwasserrelevant" zu beurteilen und damit den Höchstwert von 0.1 μg/l festzulegen, hat die Syngenta beim Bundesverwaltungsgericht (BVG) Klage eingereicht. Aufgrund dieses laufenden Gerichtsverfahrens und des noch ausstehenden Entscheids, ist die rechtliche Lage in Bezug auf die geltenden Höchstwerte für die Metaboliten von Chlorothalonil im Moment unklar.

Unabhängig von der rechtlichen und toxikologischen Situation wird den Wasserversorgungen aber nach wie vor empfohlen, Trinkwasser in möglichst guter Qualität an Konsumentinnen und Konsumenten abzugeben. Die Wasserversorgung Eriswil hat deshalb am 5. Mai 2021 erneut Trinkwasserproben von den Quellen Waldmatt und Kühmoos erhoben und vom kantonalen Laboratorium in Bern untersuchen lassen. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass keiner der acht getesteten Chlorothalonil-Metaboliten den Wert von 0.1 μg/l übersteigt. Die gemessenen Höchstwerte lagen bei 0.091 μg/l.

Im Rahmen ihrer Selbstkontrolle wird die Wasserversorgung Eriswil die Situation aber auch weiterhin beobachten und über die Ergebnisse informieren.

Hier finden Sie die aktuellen Informationen zur Trinkwasserqualität.

Wasserversorgung Eriswil

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